Wie die Liebe zum Holz entstanden ist

In diesem kleinen Beitrag möchte ich erklären, warum ich so eine Leidenschaft für den Baustoff Holz entwickelt habe. Schon als kleines Kind wollte ich immer Tischler werden, und den Anstoß dazu gab mir mein Papa. Er war ein begabter Handwerker und Tüftler, der alles bauen konnte. Egal ob jemand aus der Familie eine Vorstellung für verzierte Winkel oder Ähnliches hatte – Papa konnte es herstellen. Musste etwas repariert werden, hatte er stets die passende Lösung parat. Daher war er auch in der Firma, in der er arbeitete, sehr geschätzt.

Das einzige Problem: Papa war Metaller und hatte mit Holz nicht viel am Hut. Sein Opa, mein Uropa, war jedoch ein talentierter Tischler. So begann Papa, mir von klein auf den Werkstoff Holz näherzubringen. Das war genau das Richtige für mich, denn ich begann, mich für den Wald und seine Schätze zu interessieren. Ich wollte wissen, woher das Holz kommt und wie aus einem Baum ein Möbelstück wird. Oft war ich im Wald unterwegs, lernte die verschiedenen Baumarten zu unterscheiden, ihre Härten und Eigenschaften zu erkennen, und zu verstehen, worauf man achten muss, um nachhaltig mit Holz umzugehen. So entwickelte ich eine tiefe Verbindung zum Wald und dem Werkstoff Holz. Papa bemerkte das und tat alles, um mich in diesem Thema weiterzubringen.

Mit 16 Jahren begann ich dann meine Ausbildung zum Möbeltischler in einem kleinen 3-Mann-Betrieb, und Papa war mächtig stolz. Von da an waren wir unzertrennlich: Er war der Experte für Metall, und ich für Holz. Es machte mich unglaublich stolz, wenn Papa eine Frage hatte und ich sie beantworten konnte. Das spornte mich immer weiter an, besser zu werden.

So wurde ich zum „Holzwurm“, und dafür bin ich meinem Papa unendlich dankbar. Er hat immer an mich geglaubt und mich unterstützt. Für dich, Papa, mache ich weiter, und ich hoffe, dass du von oben herabschaust und stolz auf mich bist.